Kommuniziert ihr respektvoll, indem ihr die Rechte aller im Trupp wahrnehmt und achtet?
Respektvolle Kommunikation zu formen unterstützt die Entwicklung junger Menschen, die dann ihrerseits respektvoll gegenüber den vielen verschiedenen Denk-, Lebens- und Verhaltensweisen heranwachsen. Es ist hilfreich, dies durch die Brille der Menschenrechte zu sehen.
Gruppenleiter*innen sind sich bewusst, dass es Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten gibt, sowohl im Verhalten als auch in Systemen. Dies schließt den Zugang zu und die ungleiche Verteilung von Macht, Wohlstand und natürlichen Ressourcen innerhalb, aber auch zwischen Staaten mit ein. Sie können die Ursachen von Ungleichheit nachvollziehen und sie reflektieren, inwiefern geschichtliche Ereignisse aktuelle lokale und globale Probleme beeinflusst haben. Ihnen ist zudem bewusst, welchen Einfluss Ungleichheit auf die Würde und Lebensqualität der Betroffenen sowie die Umwelt hat.
Sind alle aktiv in das Lösen von Konflikten innerhalb des Trupps eingeschlossen`?
Mit Hilfe der Leiter*innen, und später ihrer Altersgenossen, können Pfadfinder*innen viel durch aktive Einbindung bei der Konfliktlösung lernen. Sie können Verantwortung für ihr Handeln übernehmen, sich der Folgen bewusst werden und lernen, selbstsicher mit diesen Folgen umzugehen. Indem Konflikte als Gelegenheit des Lernens und der Veränderung wahrgenommen werden, können sie erfahrene Friedensstifter*innen werden.
Gruppenleiter*innen sind sich bewusst, dass es eine Vielzahl verschiedener Konflikte gibt: internationale, zivile, kommunale und zwischenmenschliche. Sie erkennen an, dass Regeln, Gesetze und Systeme ständig angepasst werden müssen, damit sie von allen Menschen als vernünftig und fair anerkannt werden. Sie wenden eine Vielfalt von Strategien an, um Konflikte als Individuum und Gruppenleiter*in auf inklusive Weise beizulegen. Sie können nachvollziehen, dass Konflikte in Gemeinschaften immer wieder vor-kommen und eine Gelegenheit für positive Veränderung bieten können.
Ermutigt ihr als Leiter*in und Vorbild zu verantwortungsbewusstem sozialen und ökologischen Verhalten innerhalb des Trupps?
Gruppenleiter*innen suchen nach Möglichkeiten, Weltbürgertum und positiven Wandel zu fördern, auch in ihrem persönlichen Leben. Sie leben das Gandhi-Zitat: Sei der Wandel, den du in der Welt sehen willst.
Gruppenleiter*innen sind sich darüber im Klaren, dass sie positive Veränderungen bewirken und mit anderen zusammenarbeiten können, um diese Welt gerechter und nachhaltiger zu gestalten. Sie treffen gezielte Entscheidungen und sind sich bewusst, wie diese Entscheidungen andere Menschen sowie den ökologischen Zustand unseres Planeten beeinflussen können. Sie beteiligen sich auf vielfältige Weise am Gemeinwesen, sowohl auf lokaler als auch globaler Ebene. Sie unterstützen andere junge Menschen aktiv darin, bewusste Entscheidungen auf Basis einer kritischen Beurteilung der ihnen zur Verfügung stehenden Optionen zu treffen, sowie darin, die nötigen Fähigkeiten und das nötige Selbstbewusstsein zu entwickeln, nach diesen Entscheidungen entsprechend zu handeln.